7-Burgen-Lauf

Die Burgen in Lippe sind den meisten unbekannt. Wir haben eine Laufreise unternommen und einige von ihnen besucht.

Amelungsburg

Begonnen haben wir mit der Amelungsburg. Es handelte sich hier nicht um eine Burg im eigentlichen Sinne, sondern wahrscheinlich um einen mittelalterlichen Wachturm der Stadt Lemgo, der zudem heute nicht mehr sichtbar ist. Aber er stand auf einem ziemlich steilen Berg, den wir querfeldein gleich am Anfang unseres Laufes erklimmen mussten. Da war der Guide schon das erste Mal bedient.

Piepenkopf

Weiter ging es zum Piepenkopf, – natürlich cross – einer eisenzeitlichen Wallanlage etwa aus 3. Jahrhundert vor Christus und somit sehr alt. Wir waren vor einiger Zeit bei dem Versuch, die Wallanlage zu finden, leider zweimal gescheitert. Ich hatte mir daraufhin mit meinem ortskundigen Freund Jörg noch einmal vor Ort die Ausgrabungen des Sommers 2017 angeschaut und nun sah das für uns alles schon viel deutlicher aus!

Raketenstation

Wir haben den Begriff „Burg“ weit ausgelegt und die ehemalige Raketenstation der Niederländer in Schwelentrup als „Befestigungsanlage des ausgehenden 20. Jahrhunderts“ definiert. So hatten wir dann also unsere dritte Burg, die uns zugleich eine wunderbare 360-Grad-Rundumsicht bot. Als Ausflugsziel sehr empfehlenswert!

Alt Sternberg

Vor dort ging es einen meiner Lieblingstrails zur Burg „Alt Sternberg“, einer kleinen, imposanten und rätselhaften Wallanlage. An dieser Stelle sei mir ein Hinweis auf den Insider-Running-Gag dieses Tages erlaubt, dass der Guide sich vor dem Lauf ziemlich sicher war, dass dies ein vernünftiger Lauf mit hohem Asphaltanteil werden würde. OMG! Gefehlt – weit gefehlt. 🙂 Aber Trailläufer sind hart gesotten und mögen das!

Burg Sternberg

Burg Sternberg kennt jeder! Sie steht hoch oben auf unserer letzten Anhöhe des Tages und es war ein Segen, dass unsere Freundin Berenice hier mit ihrem gelben Wohnmobil einen Verpflegungsstand aufgebaut hatte. Das tut so gut. Danke, Bere!

Polackenschanze

Ziemlich fieser Name – zumal sie nichts mit Polen zu tun hat! Es handelt sich um ist eine kleine Wallanlage oberhalb der Burg Sternberg, auf der im 15. Jahrhundert eine Kanone zur Belagerung der Burg Sternberg stand. Auf dem Weg dorthin begegnen wir stets unseren Freunden, den Brombeeren, die auch diesmal für blutige Schienbeine sorgten.

Troposcatter

Die letzte Burg-Station war der Standort des ehemaligen Troposcatters. Troposcatter? Kennt kein Mensch! Im Volksmund hieß er „Radaranlage“ und thronte als großer rot-weißer Metallturm bis 1998 weit sichtbar über dem Bega- und dem Extertal. Er war ein Teil des europaweiten NATO-Kommunikationsnetzes und als solches ein wichtiges militärisches Ziel für den damaligen Warschauer Pakt.

Am Ziel

Das war die letzte Burg auf unser Reise. Nun ging es fast nur noch bergab durch Buchenwälder, bis wir an unserem Ziel, der alten Kirche in Hillentrup, angelangt waren. Es war schön, lang, anstrengend und genussvoll mit Freunden!

Ein Keks geht immer!

  • PS: Bei zwei Bildern habe ich geschummelt. Diese stammen von einem anderen Lauf, aber aus der korrekten Gegend.

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