#berlinhalf 2018

Welch ein Tag, welch ein Wetter, welch ein Lauf! Wir waren mit unserer Laufgruppe wieder einmal zu Gast in Berlin, um am Halbmarathon teilzunehmen. Wie in jedem Jahr waren wir gemeinsam im selben Hotel untergebracht und hatten bei strahlendem Sonnenschein jede Menge Spaß.

Startunterlagen

Die Veranstaltung begann klassisch mit der Abholung der Startunterlagen am Flughafen Tempelhof. Nachdem wir den fulminanten Verkehrsstau bewältigt hatten, der entsteht, wenn sich 32.000 Sportlerinnen und Sportler samt Anhang treffen, ging es in den alten Flughafen Tempelhof hinein. Schon von weitem sah man auf dem Vorplatz die vielen buntgekleideten und schlanken Menschen, die wie Ameisen durcheinander wuselten.

Geschichte auf Schritt und Tritt

Durch das Zentralgebäude ging es in die Abflughalle hinein – mein erster Gedanke war: Great Central Terminal in New York! Der erste Gedanke täuschte, aber das Flughafengebäude ist tatsächlich ein Klassiker, wurde 1934 errichtet, und gilt als “Mutter aller Flughäfen”.

Bei dem großen Platz vor dem Flughafen mit dem großen Denkmal handelt es sich um den „Platz der Luftbrücke“, der an die alliierte Luftbrücke zur Versorgung der Berliner während der Berliner Blockade 1948 erinnert.

Berlin, Berlin … hier hat sich stets bedeutende Geschichte abgespielt.

Phantastische Stimmung beim Sightseeing-Lauf

Der Lauf führte uns 21 km mitten durch Berlin. Wir starteten am Alexanderplatz, liefen “Unter den Linden” durchs Brandenburger Tor, an der Siegessäule vorbei bis zum Schloss Charlottenburg. Von dort ging es zurück vorbei an der Gedächtniskirche, dem Potsdamer Platz und Checkpoint Charlie zurück zum Alexanderplatz.

Die Läuferinnen und Läufer bekommen so alljährlich eine Stadtführung durch das gesamte Zentrum der Hauptstadt geboten und werden über die gesamte Distanz vom Berliner Publikum und zahlreichen Musikbands bejubelt. In den letzten Jahren schien stets die Sonne und der Lauf hatte den Charakter eines großen Familienausfluges. Sieger sind stets die unfassbar schnellen afrikanischen Läufer.

Einige unserer Läufer haben Freude am schnellen Lauf und versuchten ihre alte PB zu erreichen, was aufgrund der aktuellen Hitzewelle nicht funktionierte. Die Gesundheit war wichtiger als die Zeit.

Andere haben sich einen Spaß aus dem Halbmarathon gemacht und zusammen den Tag, die Strecke, das Publikum und das gute Wetter genossen. Am Ende waren alle zufrieden und wir haben den Sonntag beim gemeinsamen Burgeressen bei Lily Burger und einer Cocktailtour im Grande Rocka am Hackeschen Markt ausklingen lassen.

Nachdenklichkeit

In diesem Jahr war die Stimmung etwas getrübt, weil am Abend zuvor ein Lieferwagen in ein Straßencafé in Münster gerast war und zahlreiche Menschen getötet und verletzt hatte. Der Halbmarathon selbst sollte das Ziel eines Anschlages werden, was die Polizei noch am Morgen des Laufes verhindern konnte. Zahlreiche Polizisten säumten die Strecke und sorgten für die Sicherheit der Sportler und Zuschauer. Wie nah das Grauen doch sein kann!
Update: Die Polizei war nur vorsorglich tätig. Ein konkreter Anschlag war wohl nicht geplant. Die Nachdenklichkeit bleibt …

Empfehlung

Der Halbmarathon in Berlin ist ein Erlebnis und definitiv die Reise wert. Laufempfehlung! #berlinhalf

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