Ein Podcast und der „Wilde Trail“ an der Velmerstot

Podcast

Darf ich Euch Julia vorstellen? Sie ist gelernte Radiofrau und freizeitmäßige Feld-, Wald- und Wiesenläuferin. Und sie ist Podcasterin. Bei unserem „Wilden Trail“ an der Velmerstot hat sie uns mit einem riesigen Mikrofon begleitet und während des Laufs mit vielen gesprochen. Lassen wir sie selbst zu Wort kommen:

„10 km, 300 HM, lange Hose, robuste Schuhe! Das sind die Rahmenbedingungen für den Salomon-Workshop „Wilder Trail an der Velmerstot“ (Kreis Lippe) gewesen, zu dem ich mich todesmutig einfach mal angemeldet habe, ohne Genaueres zu wissen. Mein erstes Mal Trailrunning. Was mich erwartete: eine verrückte Truppe, eine sagenhafte Strecke, etliche Überraschungen und nicht zuletzt eine wunderschöne Läufer-Liebesgeschichte! Kommt mit auf diesen Wild Trail!“

Das Ergebnis ist ein Podcast, den Ihr Euch gern hier anhören könnt:

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Podcasterin Julia vor der Lauftruppe
Berenice brieft das Team

Der Traillauf

Der Lauf selber war lustig. Eine große, bunte Truppe mit sehr gemischten Läuferinnen und Läufern hat sich bei strahlendem Herbstwetter am Kindergarten in Leopoldstal getroffen, um zusammen mit uns die unbekannte Seite der Velmerstot kennenzulernen. Dabei waren Freizeitläufer/-innen, engagierte Kinder, Hermannsläufer/-innen, Halbmarathonis und Marathonis und sogar einige Ultraläufer – und alle hatten zusammen Spaß am Lauf, an der Natur und am Abenteuer.

Ein gemeinsamer Lauf durch die Natur

Der wilde Trail begann mit einem steilen Anstieg bis fast zur Velmerstot hinauf. Nach einer ersten Fotosession an einem alten Steinbruch ging es auf Waldwegen immer weiter hinein in die Natur. Die Wege wurde immer unwirtlicher und tiefe, unter dem hohen Gras verborgene Unebenheiten und Äste erforderten zunehmend Konzentration.

Fotosession am ersten Steinbruch

Es ging hinunter in einen zweiten Steinbruch und hinauf auf die alte Abraumhalde eines dritten Steinbruchs. Wer hat hier Felsen geschlagen? Wofür wurden diese genutzt? Für die Häuser in der Umgebung, für die Falkenburg, für andere Bauwerke vielleicht weit weg? Bei unserem ersten Besuch kam spontan der Gedanke auf: Jurassic Park! Hier hätte man prima einen gruseligen Dinosaurierfilm drehen können.

Am zweiten Steinbruch
Auf der Halde des dritten Steinbruchs

Unser Lauf führte uns immer weiter in die Natur, bis die Wege selbst für erprobte Donnerstagsläufer kaum zu erkennen waren. Viele unserer Lauffreund/-innen wissen, was sie bei einem Lauf mit uns erwartet – wir haben keinen enttäuscht. Brombeeren sorgten dann noch für Tatoos auf den Beinen und Schlammlöcher für feuchte Füße. Das war die Hinreise!

Der Weg war an manchen Stellen durchaus etwas unwirtlich

Zurück auf dem Eggeweg

Zurück ging es auf den traumhaften Singeltrails des Eggeweges zum Aussichtspunkt auf der preußischen Velmerstot und der Felslandschaft der lippischen Velmerstot. Der Guide ermahnte noch alle zur Vorsicht bezüglich der unangenehmen Wurzelstrecke und war dann tatsächlich der einzige, der es schaffte einen (ziemlich unangenehmen) Sturz hinzulegen.

Nun ja, auch das gehört zum Sport dazu. Stürze geschehen in der Regel im letzten Drittel eines Laufes, wenn die Konzentration nachlässt. Man muss bis zum Schluss aufmerksam sein!

Die Aussichten auf beiden Velmerstoten (was ist eigentlich der Plural von Velmerstot?) entschädigten dafür mehr als genug. Bei strahlendem Himmel und klarer Luft konnten wir unglaublich weit sehen. Der Abstieg führte uns dann noch zu einem mysteriösen Steinkreis, der mit Kerzen, Samen und anderen Opfergaben dekoriert war.

Spaß an der lippischen Velmerstot

Was bleibt? Ein schmerzendes Handgelenk, ein wunderbarer Vormittag mit Freunden, Naturerlebnisse, viel Spaß und sportliche Bestätigung. Laufen macht glücklich!

Der geheimnissvolle Steinkreis

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