Trailrunning als Heimatkunde

Heimat ist ein miefiger Begriff, ja vorbelastet, und wir verwenden ihn eigentlich gar nicht – oder höchstens mit einem verlegenen Lächeln.

Heimat ist dort, wo wie herkommen oder wir gerade sind, und sie ist eng mit uns verbunden. Ich lebe schon so lange in meiner Heimat Lippe und sie ist ein Teil von mir. Durch unser Trailrunning sind wir in viele, bislang unbekannte Gegenden vorgestoßen und haben Lippe viel besser kennengelernt. Draußen in der Natur relativiert sich vieles und wir bekommen einen klaren Blick auf unsere Umwelt. Trailrunning ist also eine besondere Form der Heimatkunde.

Heimat ist positiv

Ich möchte den Begriff der Heimat nicht den Miefigen und den Rechten überlassen, sondern ihn positiv und fortschrittlich verwenden. Hier in meiner Heimat lebe ich, hier kann ich Dinge bewegen und verbessern, hier kann ich den coolsten Sport der Welt, Trailrunning, betreiben, hier lerne ich bei jedem Lauf neue Gegenden und Winkel und Sichtweisen kennen, hier kann ich die Welt retten!

Durch unsere Läufe und Veranstaltungen sind wir Multiplikatoren und zeigen unsere Heimat auch anderen Menschen. Durch den Sport animieren wir andere, es uns gleichzutun. Jede/r betreibt seine eigene Heimatkunde, jeder hat seinen eigenen Blick und seine eigenen geliebten Laufreviere. Lippe ist so schön und das erleben wir bei jedem Lauf.

Wenn sich ein buntgekleideter Lindwurm von Läufer und Läuferinnen durch die Natur schlängelt, sieht man, wie Trailrunning und Heimat zu etwas Buntem, Vielfältigen und Modernen werden – und wie sie Menschen glücklich machen!

Am Tönsberg

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