Das Schopketal haben die meisten Hermannsläufer in weniger guter Erinnerung, weil der Hermannslauf ungefähr ab diesem Punkt unangenehm werden kann. Wie schön ist es hier aber, wenn man nicht einfach nur in Eile das Tal durchqueren muss, sondern Zeit und Muße hat, es die gesamte Länge hindurch zu laufen!
Wir starten an der Kirche in Oerlinghausen und laufen die ersten Meter auf dem uns so bekannten Wegstück des Hermannslaufes. Der Boden ist schneebedeckt und die Wege sind vereist. Wir biegen schnell ab und laufen schmale Trails den Berg hinauf. Im strahlenden Sonnenschein machen wir strahlende Fotos von strahlenden Läufer/innen.
Die Schopke (auch Menkebach genannt) windet sich in ihrem Bett hin und her und an ihrem Ufer befinden sich große Bäume, die das Bachbett einrahmen und stabilisieren. Der Talgrund bietet im Sommer durch das Wasser und den Wald angenehme Kühle. Im Herbst ziehen dunkle Nebelschwaden durch das Tal und lassen uns an Gespenster glauben. Jetzt im Winterwald ist es hier kalt, klar und trocken, das Laub knirscht unter den Füßen.
Am Ende des Tals verwandelt sich die Landschaft und wir erleben den Übergang vom Teutoburger Wald in die flache und sandige Senne. Einzelne Ferienhäuser stehen am Weg und unser Lauf führt uns am Tagungshaus „Haus Neuland“ vorbei.
Und ja, es wird dann auch noch herrlich chaotisch, als wir neue Wege suchen und Trails finden …